Prüfungsfragen Lean Six Sigma Green Belt

1.) Welche der folgenden Beispiele sind typische Kosten schlechter Qualität (COPQ)

a) Nacharbeit, Verschrottung, Garantiekosten
b) Marketingaufwände
c) Umsatzrückgang
d) Zuschläge für Überstunden

2.) Welche statistischen Kennwerte beschreiben die Lage einer Verteilung von Daten?

a) Standardabweichung
b) Anzahl der Messwerte
c) Mittelwert, Median
d) Spannweite

3.) Aus welchen Bestandteilen setzt sich die RPZ – Zahl in der FMEA zusammen?

a) Auftretenswahrscheinlichkeit
b) Bedeutung für den Kunden, Auftretenswahrscheinlichkeit, Entdeckungswahrscheinlichkeit
c) Anzahl der Mitarbeiter
d) Entdeckungswahrscheinlichkeit, Auftretenswahrscheinlichkeit

4.) Wo wurde die DMAIC Methode hauptsächlich entwickelt?

a) Siemens
b) Toshiba
c) Motorola
d) Toyota

5.) Was sind keine Bestandteile des Projektauftrags?

a) Problembeschreibung
b) Ursachenfindung / Lösungssuche
c) Berechnung des Projektpotentials
d) Zusammensetzung des Projektteams

6.) Bei welchem der folgenden Beispiele handelt es sich um keine kontinuierlichen Daten?

a) Körpertemperatur in Grad Celsius
b) Kilometer vom Werk zum Kunden
c) Gut/Schlecht Aussagen über den Zustand eines Produktes
d) Länge in Zentimeter

7.) Was ist ein Output?

a) Ausgangsprodukt aus einem Prozess
b) Die Eingangsvariabeln (Rohstoffe, Hilfsstoffe) in einem Prozess
c) Die von Kunden gewünschten Anforderungen an ein Produkt
d) Die Kundengruppe für ein Produkt

8.) Was ist eine Grundgesamtheit?

a) Zufällig ausgewählte Einheiten aus einer Grundgesamtheit
b) Gesamtheit aller Einheiten, über die Informationen/Merkmale gesammelt werden
c) Die Eingangsvariablen in einem Prozess
d) Eine grafische Darstellung von Prozessschritten

9.) Für was steht FMEA?

a) Fehler - Möglichkeiten - Einfluss - Analyse
b) Fehler - Masse - Eingrenzung - Arbeit
c) Verteilung - Messdaten - Einfluss - Analyse
d) Finden - Messen - Erheben - Analysieren

10.) Wie kann man Messdaten graphisch darstellen?

a) Ishikawa Diagramm
b) Flussdiagramm
c) SIPOC
d) Histogramm, Punktdiagramm

11.) Was ist der Sinn eines Poka Yoke?

a) Fehlerbehebung
b) Fehler möglich zu machen
c) Fehlerentdeckung, Fehlervermeidung
d) Methode zur Ermittlung der Prozessfähigkeit

12.) Wie lautet der Mittelwert und die Spannweite der Zahlenreihe: 1, 4, 6, 9, 10?

a) Mittelwert: 7,5 Spannweite: 9
b) Mittelwert: 6,0 Spannweite: 9
c) Mittelwert: 6,0 Spannweite: 10
d) Mittelwert: 7,5 Spannweite: 10

13.) Wofür ist die Standardabweichung ein Indiz?

a) Streuung der Datenwerte
b) Mittelwert der Datenwerte
c) Spannweite der Datenwerte
d) Keine Aussagekraft

14.) Was ist der Sinn einer Ursache-Wirkungs-Matrix?

a) Analytische Ermittlung der Streuung eines Prozesses
b) Bewertung und Selektierung der wichtigen Einflussfaktoren eines Prozesses
c) Bewertung der aktuellen Prozessfähigkeit
d) Bewertung der Streuung und der aktuellen Prozessfähigkeit

15.) Welche Bezeichnungen gibt es für das Ursache-Wirkungs-Diagramm noch?

a) Cause & Effect Matrix
b) Poka Yoke
c) Ishikawa, Fischgrätdiagramm / Fishbone Diagram
d) FMEA

 

16.)

Gegeben ist der oben dargestellte Prozess mit den zugehörigen Spezifikationsgrenzen.
Was ist hier zu tun? 

a) Erweitern der Spezifikationsgrenzen
b) Einstellen des Mittelwertes 
c) Verringerung der Streuung und Einstellen des Mittelwertes  
d) Der Prozess sollte nicht verändert werden 
 

17.) Wie werden die Einsparungen in Six Sigma Projekten genannt?

a) Prozessfähigkeit
b) Hard Savings, Soft Savings, Cash Flow-Verbesserung
c) Zinsen 
d) ROI

18.) Welche Rolle hat der Champion (CH) in Six Sigma Projekten?

a) Projektpate für Six Sigma Projekte
b) Ständiges Mitglied in Six Sigma Projekten
c) Ist für die Umsetzung und Koordination im Projekt  verantwortlich
d) Führt die statistischen Auswertungen durch

19.) Aus welchen beiden Teilbereichen besteht die FMEA?

a) Prozessbeschreibung 
b) Festlegung der Prozessgrenzen und der notwendigen Prozessfähigkeit
c) Risikoanalyse und Risikominimierung 
d) Ermittlung der Teammitglieder

20.) Wozu wird die Process Map angewandt?

a) Überwachung des Prozesses
b)  Ermittlung der Einflussgrößen und deren Klassifizierung in Bezug auf einen gegebenen Prozess 
c) Überwachung der Eingangsgrößen 
d) Ermittlung der Kosten schlechter Qualität

21.) Bei der Zielformulierung in Six Sigma Projekten soll das Ziel „SMART“ beschrieben werden.      
        Was bedeutet das Akronym?

a) Strategisches Messwerkzeug angewendet mit realistischen Tools 
b) Special Metric and required Timing
c)  Specific, Measurable, Achievable, Realistic, Time bound 

22.) Für die Indizes Pp bzw Ppk läßt sich sagen ...

a) Ppk ist eine Kennzahl für die Prozesszentrierung
b) Pp   ist eine Kennzahl für die Prozesszentrierung
c) Ppk bezieht sich auf die Langzeitbetrachtung und Pp auf die Kurzzeitbetrachtung
d) Pp berechnet sich aus ( OSG – USG ) / 6s(Langzeit)

23.) Für welchen Begriff steht die Abkürzung DOE?

a) Definition Of Exploration
b) Design Of Experiments
c) Deliberate On Examinations
d) Define, Organise, Enhance 

24.) Was ist der Unterschied von Cp und Cpk  im Vergleich zu Pp und Ppk? 

a) Es gibt keinen Unterschied – sie stellen denselben Sachverhalt dar. (Es ist nur von der Vorliebe des Anwenders abhängig welche Bezeichnung benutzt wird) 
b) Es hängt davon ab, ob es sich um attributive oder kontinuierliche Daten handelt 
c) Cp und Cpk stellen Kurzeitfähigkeit-Indizes dar, wohingegen Pp und Ppk Langzeitfähigkeit-Indizes repräsentieren 
d) Cp und Cpk betrachten die Zentrierung der Daten, dies wird durch Pp und Ppk nicht betrachtet 

25.) Welche sind die zwei prinzipiellen Datentypen? 

a) Attributive und diskrete Daten 
b) Langzeit- und Kurzzeitdaten 
c) Kontinuierliche und diskrete Daten 
d) Beobachtete Daten und erwartete Daten  

26.) Eine Normalverteilung der Daten voraussetzend, wie hoch ist der wahrscheinliche Anteil  der Daten, die innerhalb +/- 3 Standardabweichungen (Betrachtung beidseitig des Mittelwerts) sind?   
        (ohne  Betrachtung des +/-1,5s Shift nach Motorola) 

a) ca. 0,9973
b) ca. 0,9545
c) ca. 0,6824
d) ca. 0,9332 

27.)

Identifizieren sie aus den oben aufgeführten Grafiken den Boxplot

a)
b)
c)
d)

28.)  Welche dieser Grafiken ist am geeignetsten einen zeitlichen Trend zu erkennen?

a)
b)
c)
d)

29.) Welche dieser Grafiken zeigt den Median an?

a)
b)
c)
d)

30.) Was beschreibt den Term R² am besten?

a) R² ist der Anteil der aufgeklärten Variation in % der Zielgröße, die durch die im Modell vorhandenen Faktoren erklärt ist. 
b) R² ist eine Zahl, die anzeigt, ob genügend Faktoren ausgewählt wurden, um die Datenanalyse durchzuführen.
c) R² ist die Angabe in Prozent, wie viele Analysen und Transformationen mit den Daten vorgenommen wurden. Bei >80% kann auf weitere Transformationen verzichtet werden. 
d) R² beschreibt, dass eine signifikante Beziehung zwischen x und y Variablen vorliegt.  

31.)

Wie wird oben gezeigtes Diagramm genannt?

a) Streudiagramm 
b) Punktdiagramm
c) Wahrscheinlichkeitsnetz 
d) Histogramm oder Säulen-/Balkendiagramm

32.) Zu welchem Zweck wird dieses Diagramm hauptsächlich verwendet?

a) Zeitlichen Trend erkennen 
b) Potentielles X identifizieren 
c) Verteilungsform bewerten  
d) Vertrauensbereich ermitteln 

34.) Wie hoch ist die in der Stichprobe beobachtete Ausbeute für die oben dargestellte Grafik? 

a)  98,4% 
b) 16 % 
c) 100 %
d) 0 % 

35.) Warum  führt man  einen t-Test für 2 Stichproben durch?

a) Um zu prüfen ob sich die Mittelwerte von 2 Stichproben unterscheiden  
b) Um zu prüfen ob sich die Mediane von 2 Stichproben unterscheiden 
c) Um zu prüfen ob die beiden Stichproben aus Grundgesamtheiten mit unterschiedlichen Mittelwerten kommen
d) Um zu prüfen ob der t-Wert Normal verteilt ist 

36.) Sie haben bei einem Hypothesentest einen p-Wert von 0,048 erhalten. Was bedeutet das?
       Gehen Sie dabei vom üblichen Signifikanzniveau aus!

a) Ho verwerfen, Ha annehmen 
b) Ho kann nicht verworfen werden 
c) Ha verwerfen
d) Ho und Ha verwerfen 

37.) Sie möchten in einem Projekt prüfen ob sich die Streuung durch Ihre Maßnahmen signifikant verbessert hat. Welches  Verfahren führen Sie durch um die Daten aus Measure und Control zu vergleichen?

a) Korrelationsanalyse
b) Multi Vari Analyse  
c) Test auf gleiche Varianzen 
d) t-Test für 2 Stichproben 

38.) Für einen 2³ Versuchsplan mit 3 Replikationen benötigen Sie wie viele Durchgänge?  

a) 16
b) 32
c) 24
d) 19 

39.) Welche der nachfolgenden Kennzahlen ist keine typische Lean Kennzahl? 

a) Work in Process 
b) OEE – Overall Equipment Effectiveness 
c) Krankheitsrate 
d) Wertschöpfungszeit  

40.) Was ist keine typische Lean Zielsetzung?

a) Kurze Durchlaufzeiten 
b) Geringe Lagerbestände 
c) Möglichst viel produzieren 
d) Kontinuierliche Verbesserung 

41.) Die Taktzeit wird hauptsächlich bestimmt durch …

a) Kundenbedarf und effektive Arbeitszeit pro Tag
b) Maximal mögliche Produktionsmenge bei minimalen Ressourcen 
c) Materialverfügbarkeit  
d) Rüstzeiten

42.) Was ist kein typisches Lean Werkzeug, bzw. keine typische Lean Methode?

a) 5S 
b) Wertstromanalyse 
c) Messsystemanalyse 
d) SMED 

43.)

Sie haben eine Prüferübereinstimmung für attributive Daten durchgeführt. Obige Grafik zeigt das Ergebnis. Welche Maßnahmen sollten getroffen werden? 

a) Prüfer 2 ist nicht geeignet und sollte besser in den Vertrieb wechseln 
b) Es reicht aus die Wiederholbarkeit der einzelnen Prüfer zu optimieren  
c) Der Standard sollte nochmal geschult oder neu festgelegt werden 
d) Wiederholbarkeit der Prüfer, sowie Standard und evtl. Schulung der Prüfer bzgl. Standard ist zu optimieren 

44.)

Folgende Aussage trifft für die oben dargestellte Regelkarte zu.

a)  Der Prozess ist in Kontrolle 
b) Die Standardabweichung vergrößert sich 
c) Es liegt vermutlich eine Verschleißproblematik vor 
d) Nach Schichtwechsel wurden wohl die Fertigungsanlagen verstellt